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Berlinale: T2 Trainspotting – die Fortsetzung des Klassikers

Mediasteak | 13. Februar 2017

In Berlin läuft die Berlinale! Damit ihr wisst, was abseits von Mediatheken sehenswert ist, setzen wir uns 10 Tage lang ins Kino und beschreiben hier kurz unsere Filmauswahl.

 

T2 Trainspotting – Worum geht’s?

Mark hat es geschafft! Er ist clean – seit 20 Jahren lässt er die Finger vom Heroin. So hatte er sich das am Ende des ersten Trainspotting-Films (1996) vorgenommen. Endlich hat er ein bodenständiges Leben: Eine Frau, eine Wohnung und einen Bürojob in Amsterdam. Nun gut, seine Frau will sich bald scheiden lassen. Die Wohnung will sie auch behalten. Und Mark’s Job wird auch demnächst wegrationalisiert.

Also gönnt sich Mark eine kleine Auszeit und kehrt in seine Heimatstadt zurück, nach Edinburgh. Dort will er seine Schulden begleichen, jene 16.000 Pfund, die er im ersten Teil von seinen zugedröhnten Freunden gezockt hat. Doch was ist aus den dreien überhaupt geworden ist?

Sein bester Freund Simon „Sick Boy“ Williamson erpresste Gutverdiener mit heimlich aufgenommenen Sextapes und will ein Saunabordell eröffnen. Daniel „Spud“ Murphy nimmt zur Enttäuschung seiner Familie wieder Heroin. Francis „Franco“ Begbie lässt sich im Knast eine Stricknadel durch die Leber bohren, um aus dem Krankenhaus fliehen zu können. Und sie alle sind sauer auf Mark.

 

Was steckt dahinter?

Wer in T2 Trainspotting nach einer tieferen Sinn sucht, wird wohl enttäuscht. So richtig lernt hier keiner der Charaktere dazu. Doch es macht wahnsinnig viel Spaß, ihnen beim Nichtdazulernen zuzuschauen. Denn wieder reiht Regisseur Danny Boyle absurde Dialoge in knallig-rauschhaften Szenen aneinander: es wird gekokst, geklaut, gerannt, geschlagen, gekokst, geklaut, gerannt usw. Dabei gibt’s viele Anspielungen auf den alten Teil, Fans werden sich freuen!

 

Beste Szene:

Als Mark und Simon ihr neues Geschäftsmodell mit geschniegelten Frisuren und in Anzügen einem fünfköpfigen Ausschuss erläutern, weil sie ihr Saunabordell mit 100.000 von der Europäischen Kommission subventionieren lassen wollen.

 

FYI:

Das kann klappen.

 

T2 Trainspotting von Danny Boyle läuft derzeit auf der Berlinale 2017 und

ist bereits seit 27. Januar im Kino. 

 

Foto: © Sony Pictures Releasing GmbH

Kategorien: Behind The Scenes, Kino