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Negative Space – oscarnominierter Kurzfilm

Ronas | 07. Februar 2018

Wenn man jemanden nach seinen besonderen Talenten fragt, bekommt man meist etwas wie Fußball- oder Klavierspielen zur Antwort. Nicht so bei Sam im Kurzfilm Negative Space: Er kann besonders gut Koffer packen.

„Rollen, was du rollen kannst. Sachen die knittern auf Sachen aus Baumwolle legen.“

Sein Vater hat ihm das Packen beigebracht und jetzt beherrscht Sam es bis zur Perfektion. Und das hat auch einen ganz besonderen Hintergrund: Sams Vater musste häufig dienstlich verreisen und der gepackte Koffer war dabei das Einzige, was er von Sam auf seine Reisen mitnahm – ihre einzige innige Verbindung.

Kurzfilm Negative Space – liebevoll und aufwendig

Negative Space ist in vieler Hinsicht ungewöhnlich. Nicht nur das Thema, das sowohl auf einem Gedicht, als auch auf der persönlichen Geschichte der Filmemacher basiert, ist besonders. Auch die Art und Weise, wie der animierte Film entstand, spricht für sich: Akribisch wurden Modelle gebaut, Kulissen gebastelt und jede Szene einzeln liebevoll fotografiert. Mithilfe der sogenannten Stop-Motion-Technik führten die Filmemacher alles zu einem Gesamtkunstwerk zusammen – ein riesiger Aufwand.

Und das hat Erfolg: Der unkonventionelle Kurzfilm mit seiner tragisch-schönen Geschichte wurde für die diesjährigen Oscars nominiert.

Making Of des Kurzfilms

Dass die Produktion dieses Films aufwendig war steht außer Frage. Wie viel Detailarbeit in diesem Kunstwerk steckt, zeigt das interessante Making-Of-Video:

 

Undenn ihr animierte Kurzfilme mögt, könntet ihr auch mit dem preisgekrönten Meisterstück „Dissonance“ glücklich werden – ebenfalls auf Mediasteak zu finden. Und wem das immer noch nicht reicht – der ist mit dieser Zusammenstellung der besten Kurzfilme der letzten Jahre jedenfalls endgültig versorgt:

Bild: Screenshot / arte / Negative Space

Verfügbar bis: 12. Juni 2018
Kategorien: Kurzfilm