Mitte der 70er Jahre ist ein neues Musikgenre, wenn nicht gar eine ganz neue Musikkultur entstanden, die unser musikalisches Leben bis heute prägt: Disco. Mit dem Fokus auf den richtigen Rhythmus und die gute Tanzbarkeit eroberte die neue Musikrichtung schnell Clubs wie Charts. Wer glaubt, dass die Discogeschichte aber allein in den USA geschrieben wurde, liegt falsch. Viele Größen der frühen Discozeit kommen aus Europa. Die Disco Doku betrachtet genau diese europäische Entwicklung des Musikstils und lässt uns in die 70er Jahre eintauchen – auditiv wie visuell.
Eine europäische Erfolgsgeschichte
Donna Summer, Boney M., ABBA und Village People haben eines gemeinsam: All ihre Karrieren fanden ihren Ursprung in Europa. Donna Summers Karriere zum Beispiel in München. Der Erfolg in den Vereinigten Staaten erfolgte meist erst später. Und oft durch Zufall: Geschichten von amerikanischen Musikproduzenten, die eine europäische Clubhymne zu hören bekamen und diese für den amerikanischen Markt kopierten oder gemeinsam mit den europäischen Kollegen vermarkteten, bekommt man im Verlauf der Dokumentation häufiger zu hören. Die Musik, die in den USA riesige Erfolge feierte, hatte in Teilen Europas noch länger ein Image-Problem: Viele Labels lehnten die neue, sexuell aufgeladene Musik ab.
Disco Doku: In die 70er eintauchen
Viele Originalaufnahmen sollen uns die Reise in die Vergangenheit verschönern. Das klappt: Die Klänge und Musikvideos der 70er zu sehen, beziehungsweise zu hören, macht viel Spaß. Dazu gibt es zahlreiche interessante Erste-Hand-Erfahrungen: Renommierte Produzenten und Musiker der frühen Discozeit plaudern über die Entstehung einiger Songs, die Erfolgsgeschichte ihrer Band oder einfach über die musikalische Zeit.
Sonstiges
Auf Mediasteak könnt ihr übrigens viele Musik-Dokus finden. Einen Überblick über die besten Musik-Dokus kann außerdem diese Liste bieten. Wer die Songs der Doku einmal ganz hören möchte, kann auch auf diese CD der besten Disco-Hits der 70er
Bild: © Olivier Monssens/Flair Produc
