Für viele bedeutet Musik klare und reine Töne, schöner Gesang oder wohlklingende Akkorde. Dabei ist Musik viel mehr als das. Jedenfalls, wenn man einer Meinung mit den Künstlern ist, die im Verlauf der Doku Soundhunters – Töne machen die Musik besucht wurden. Dafür hat sich das französische Duo Kiz auf die Suche nach experimentellen Musikern und besonderen Tönen gemacht.
Natürliche Töne: Vom Schweine-Grunzen bis zur Bombe
Die Explosion einer Bombe – ein fünf Sekunden langes Geräusch. Matthew Herbert und sein Team haben daraus ein ganzes Album mit einer Spieldauer von 45 Minuten gebastelt. Die Six Drummers wiederum haben für ihr Spielfilmprojekt 20.000 verschiedene Töne aufgenommen. In der Entstehung unterscheiden sich die Musikstücke der Protagonisten also ganz klar, in der Idee weniger: Die verwendeten Töne sind allesamt natürlicher Herkunft – einzelne Klänge zu einem Gesamtkunstwerk vereint. Wo diese Töne dabei herkommen, ist egal: das Geräusch eines Schweins, einer Waschmaschine, oder eben die Explosion einer Bombe: Alles ist Musik.
Das zeigt auch dieses Kurzfilmprojekt der eben angesprochenen Six Drummers:
Soundhunters – Töne machen die Doku
Kiz lernen im Verlauf ihrer Reise interessante Menschen und verrückte Projekte kennen. Und probieren sich auch selbst in der Klangmusik aus. Aus ihren Reisen zu Fuß, Schiff und Bahn werden ebenfalls Musikstücke aus Alltagssounds. Diese stellen eine Verbindung zwischen den Besuchen der einzelnen Künstler her und lassen die Doku so zu einem audiovisuellen Erlebnis der besonderen Art werden. Und zeigen hervorragend, wie viele Möglichkeiten die Musik – abseits vom Standard – doch bietet.
Mehr Tipps zu außergewöhnlichen Klängen
Den Musik-Untergrund der etwas anderen Art könnt ihr in unserer Doku-Liste auf Mediasteak genießen. Und die beiden Künstler von Kiz haben ebenfalls Musik gemacht. Streamen könnt ihr diese hier:
Bild: © Upside