Darum geht’s in Aloys
Aloys Papa ist gestorben. Der Enddreißiger muss deshalb alleine das väterliche Privatdetektivbüro weiterführen. Dafür filmt er Männer beim Fremdgehen. Und das ist auch schon alles, was er tut. Abend für Abend schaut er sich dann, zusammen mit seiner Katze, die Tapes an. Bis sie ihm eines Tages gestohlen werden. Kurz darauf klingelt das Telefon und eine verruchte Stimme stellt ihm im Tausch gegen die Bänder fantasievolle Bedingungen. Nicht um sich zu bereichern, sondern um seinem langweiligem Dasein Leben einzuhauchen.
Darum geht’s wirklich
Aloys muss eine Entscheidung treffen. Nach und nach schaffen die Telefonstimme – die der psychisch labilen Vera gehört – und er sich eine eigene Fantasiewelt, mit imaginären Versteckspielen im Wald und Hauspartys mit Heimorgel. Irgendwann aber steht die reale Vera vor der Tür und er weiß nicht, ob er sie hineinlassen soll.
Darum müsst ihr den Film sehen
Weil Georg Friedrich durchgehend in der ersten Person Plural von sich spricht.
FYI
Kaum zu glauben, aber es ist der erste Film von Tilde von Overbeck (Vera), die hier so wunderbar auf Schwiizerdütsch ins Telefon flüstert.
Bildquelle: Berlinale