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Fonko – die afrikanische Musikrevolution

ARTE Magazin | 08. Februar 2018

Die derzeitige musikalische Revolution macht auch vor dem afrikanischen Kontinent nicht halt. Im Gegenteil: Hier findet mit Fonko die größte Revolution in der Musik überhaupt statt. Deshalb geht ARTE den Musikrebellen Afrikas nach. Zum Beispiel dieser starken afrikanischen Stimme: der senegalesischen Rapperin und Aktivistin Fatou Mandiang Diatta alias Sister Fa. Das ARTE Magazin hat mit ihr gesprochen. Lest hier einen Auszug aus dem Interview:

arte: Ihre Songs handeln oft von Genitalverstümmelung und Zwangsehe. Warum sind diese Themen so wichtig für Sie
Fatou M. Diatta: Genitalverstümmelung bei Mädchen ist ein Thema, das mir sehr nah geht. Als ich ein Kind war, noch vor der Einschulung, haben Frauen in Begleitung meiner Mutter diese nicht wiedergutzumachende Praxis an mir angewandt. Seitdem mir klar geworden ist, was sie mit meinem Körper gemacht haben, fühle ich mich nicht mehr ganz als Frau. Das Organ, das sie mir abgeschnitten haben, war Teil meines Körpers.

arte: Im Senegal werden Frauenrechte oft missachtet. Ist es als politisch aktive Frau schwierig, Gehör zu finden?
Fatou M. Diatta: Es stimmt, es ist dort nicht einfach über Menschenrechte zu sprechen, denn die Gesellschaft befindet sich in einer Art Steillage. Aktivisten werden nicht gerade unterstützt. Kinderrechte werden missachtet, Frauen nehmen keine Rolle ein, in der sie geschätzt werden. Als Künstlerin aber habe ich die Möglichkeit, die neue Generation zu erreichen.

Den ganzen Artikel über Fonko könnt ihr hier im Arte Magazin lesen.

 

Noch mehr tolle Musik-Dokumentationen findet ihr in unserer Liste „Die besten Dokus über Musik“ auf Mediasteak.

Bild: © Piranha Music Press/M.Mann (Die senegalesische Rapperin Sister Fa)

Verfügbar bis: 19. März 2018
Kategorien: Gesellschaft, Kultur