Drogen, Gewalt und Angst bestimmen das Leben der Gangs in Los Angeles. Von 40.000 Bandenmitgliedern, sind ungefähr 4.000 weiblich. Wie bei den Männern geht es im Leben der jungen Frauen ums nackte Überleben. Denn die Lebenserwartung liegen nicht höher als 25 Jahre. Die Mädchenbanden von L.A. zeichnet ein erschütterndes Bild vom alltäglichen Leben einiger Mitglieder von Frauenbanden.
Die Mädchenbanden von L.A.
2011, East L.A. und South Central: Die Filmemacher begeben sich in die gefährlichen Stadtviertel, um Gangs mit der Kamera zu begleiten, die von Mädchen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren angeführt werden. So sehen wir, wie sie miteinander leben, wie sie Geld verdienen und bekommen einen Einblick in die Machtverteilung innerhalb der Gruppe. Auch von gewaltsamen Zusammenstößen mit befeindeten Gangs oder der Polizei werden wir Zeuge.
Zwischen Schlägerei und Schwangerschaft
Die Zukunft der jungen Frauen scheint nicht sehr rosig – früher oder später landen sie, wie sie selbst sagen, entweder im Knast oder im Sarg. Liebe empfinden sie nur für ihre Kinder und ihre Freundinnen, die als Familienersatz dienen. Doch es liegt nur ein schmaler Grat zwischen Liebe und Hass, denn am Ende kämpft jede für sich. Dies ist keine Möchtegern-Gangster-Doku, sondern die ungeschminkte Realität der Mädchenbanden von L.A..
Eine weitere spannende Doku über einen Gangster aus Berlin-Neukölln gibt es hier auf Mediasteak. Noch nicht genug? Dann könnt ihr hier das französische Drama über eine Mädchenbande aus der Pariser Banlieue erwerben:
Bild: Screenshot / YouTube / Die Mädchenbanden von L.A.