Mit einem Kopftuch auf einer der größten rechtsradikalen Versammlungen in der Geschichte der Bundesrepublik: Autorin Nemi El-Hassan besucht das Festival „Rock gegen Überfremdung“. Dort spricht sie mit dem Veranstalter und Neonazi Tommy Frenck – er möchte, dass „Deutschland das Land der Deutschen bleibt“. Außerdem redet sie mit anderen Besuchern, die ideologisch verblendet und zum Teil psychisch vereinnahmt scheinen. Die im Hintergrund wabernde, nur leidlich unterdrückte Aggressivität, spürt man auch als Zuschauer.
„Rock gegen Überfremdung“ als politische Kundgebund angemeldet
Offiziell war das Festival „Rock gegen Überfremdung“ in Themar als politische Kundgebung angemeldet. Damit fällt es unter den Schutz der Verfassung und darf nicht verboten werden. Ansonsten gaben sich die Organisatoren nicht viel Mühe, den Schein aufrechtzuerhalten. Mit Mut und Hartnäckigkeit durchdringt El-Hassan aber das geschulte rechtsradikale Gerede, welches gerade so auf den Grenzen des Erlaubten tanzt.