Gilbert Grape (Johnny Depp) wohnt in dem kleinen Provinznest Endora irgendwo in Iowa. Er selber beschreibt es „wie tanzen ohne Musik“. Doch anstatt dort auszubrechen, kümmert er sich mit viel Liebe um seinen geistig zurückgebliebenen Bruder Arnie (Leonardo DiCaprio, weitere Filme). Er betreut Arnie den ganzen Tag und nimmt ihn selbst mit auf die Arbeit im Supermarkt.
Seit dem Tod des Vater hat Gilbert die Rolle des Mannes im Haus übernommen. Während seine Mutter seit sieben Jahren das Haus nicht mehr verlässt und mittlerweile so korpulent ist, dass sie den Weg von der Couch zum Bett nicht mehr schafft. Gilbert und seine beiden Schwestern versorgen die Mutter, schmeißen den Haushalt und versuchen das marode Haus, in dem sie wohnen, irgendwie in Schuss zu halten. Erst als eines Tages die durchreisende Becky mit ihrem Wohnwagen in Endora strandet und eine Woche gezwungenermaßen dort verbringen muss, beginnt Gilbert auch an sein eigenes Glück zu denken.
Gilbert Grape – ausgezeichnete Schauspieler
Lasse Hallström (Regisseur von so tollen Filmen wie Gottes Werk Und Teufels Beitrag und Lachsfischen im Jemen) verleiht seinem Drama durch die auf so berührende Weise menschlichen und liebevollen Charaktere etwas im wahrsten Sinne des Wortes „Fabel“-haftes. Der mitfühlende Umgang der Bewohner der Stadt mit dem geistig zurückgebliebenen Arnie, aber auch untereinander, und das poetische Ende machen Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa zu einem wundervollen Märchen.
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Bild: Imago United Archives.