Frankie (Clint Eastwood) ist ein mürrischer, in die Jahre gekommener Boxtrainer. Denn seine Schützlinge hat nie zu großen Titeln gebracht. Er ist ein eher zurückgezogener Typ, sein einziger Freund ist Hausmeister Eddie „Scrap-Iron“ Dupris (Morgan Freeman). Auch dieser arbeitet im Boxstudio, welches das Zentrum von Frankies Leben ist.
Million Dollar Baby – Starbesetzt
Eines Tages erscheint die Kellnerin Maggie Fitzgerald (Hilary Swank) und bittet Frankie, ihr Trainer zu werden. Weil sie mit ihren 31 Jahren zu alt für das Geschäft sei, schlägt er das ab. Darüber hinaus verfüge sie über keinerlei Erfahrung im Boxen und ohnehin trainiere er keine Frauen. Für Maggie bildet das Boxen jedoch die einzige lohnenswerte Aussicht in ihrem bisher erfolglosen Leben. Sie kommt aus einer zerrütteten, mittellosen amerikanischen Familie. Deshalb verfolgt sie hartnäckig ihr Ziel, professionelle Boxerin zu werden. Nach einer Weile entdeckt Frankie schließlich ihr außergewöhnliches Talent. Und nimmt sie schließlich unter seine Fittiche.
Eine Erzählung über den „American Dream“
Maggie kämpft sich rasant an die Spitze der internationalen Boxkampf-Riege. Doch nicht nur dieser Traum scheint für sie in Erfüllung zu gehen: In ihrem Trainer Frankie findet sie eine Familie, an die Maggie lange nicht mehr geglaubt hat. Auch Frankie scheint durch den Kontakt zu seinem ersten weiblichen Protegé aufzutauen. Das Glück der beiden scheint perfekt: Erfolg, Ruhm, Familie. Doch ein tragisches Ereignis steht bevor, nach dem nichts mehr zu seinem ursprünglichen Zustand zurückkehren wird.
Mit vier Oscars ausgezeichnet
Clint Eastwoods Million Dollar Baby kann als weibliches Pendant zu Rocky gesehen werden. Der Film besticht nicht nur durch seine Darstellung der Kämpfe, sondern auch durch seine Erzählung. Über die Suche nach Anerkennung, Familie, Verantwortung und das Älterwerden.
Für ihre wieder einmal beeindruckende schauspielerische Leistung und Transformation in eine Boxerin erhielt Hilary Swank 2005 ihren zweiten Oscar als beste Hauptdarstellerin. Der durch und durch amerikanische Film wurde bei den Oscars zusätzlich in den Kategorien „Beste Regie“, „Bester Film“ und „Bester Nebendarsteller“ ausgezeichnet.