„Man rennt ja nicht ständig durch die Gegend und sagt: Hier, ich bin Deutschland.“
Die WDR-Doku beleuchtet die unterschiedlichen Biographien von „Deutschlands First Ladies“ aus sieben Jahrzehnten sowie die verschiedenen Projekte, für die sie sich engagierten. Elly Heuss-Knapp, zum Beispiel, gründete das Müttergenesungswerk. Wilhelmine Lübke half bei der Einrichtung von „Essen auf Rädern“ und Mildred Scheel gründete 1974 die Deutsche Krebshilfe. Letztere war sehr ehrgeizig, viele Spenden zu bekommen: So wechselte sie bei Staatsbanketten die Platzkarten aus, um nicht neben Staastoberhaupten aus Entwicklungsländern zu sitzen – da waren keine Spenden zu erwarten.
Deutschlands First Ladies: Frauen in 70 Jahren deutscher Geschichte
Film von Jobst Knigge stellt die elf Präsidentenfrauen der Reihe nach vor. Die Interviews mit den Frauen, ihren Kindern oder Enkeln geben interessante Einblicke in den Vollzeitjob der „First Lady“. Doch leider ist die Doku zu unkritisch und geht mit manchen Themen sehr diskret um. Viel spannender wäre es auch gewesen, intensiver auf das Leben der Frauen und ihre Wirken einzugehen- als sich fast ausschließlich auf ihre wohltätigen Zwecke zu konzentrieren.
Bild: WDR
