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Despot Housewives – Die Frauen von Diktatoren

Anne | 27. Dezember 2017

Ob Frau Mao, Eva Braun oder Lucía Pinochet – die fünfteilige Doku-Reihe „Despot Housewives“ stellt verschiedene Frauen von Diktatoren vor. Dabei beleuchten die Reporter die Rolle der Frauen innerhalb der Schreckensregime ihrer Männer. Agierten sie nur im Hintergrund oder unterstützten sie aktiv die Politik der Diktatoren?

Frauen von Diktatoren – meist skrupellos

Obwohl einige der Frauen eher Mitläuferinnen und Opfer waren, standen sie doch im Zentrum der Macht. Und der weitaus größere Teil war sogar maßgeblich an der Politik beteiligt – das zeigen auch die vom Volk gegeben Namen. Beispielsweise wurden einige Gattinnen „Lila Drachen“ (Margot Honnecker) „Lady Genocide“ (Agathe Habyarimana – mitverantwortlich für den Völkermord in Ruanda 1994) und „Lehrling des Faschismus“ genannt. Sie ließen Menschen hinrichten, in Lager deportieren oder nahmen Müttern ihre Kinder weg, um diese in Heimen nach ihrer Ideologie zu erziehen.

Rundumschlag der Diktaturen des 20. Jahrhunderts

Doch die Reporter beleuchten nicht nur die Biografien von Frauen wie Elena Ceausescu, Mira Milosevic und Simone Gbagbo. Überdies bietet die Doku einen umfassenden Einblick in die weltweiten Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Wir reisen ins Argentinien der 70er Jahre zu Isabel Perón, nach Italien zu Rachele Mussolini und zu Leila Ben Ali, deren Mann bis 2011 in Tunesien herrschte.

Auch Frauen von Diktatoren, die derzeit an der Macht sind, werden vorgestellt. Beispielsweise die einstige Hoffnungsträgerin Syriens: Asma al-Assad, Frau und Komplizin von Diktator Baschar.

Alle fünf Teile von „Despot Housewives – Die Frauen der Diktatoren“ könnt ihr hier sehen.

 

Außerdem: Über die First Lady von Amerika, Melania Trump, haben wir auch eine Doku im Menü.

Bild: © ZDF/Day for Night Production,

Verfügbar bis: 17. Januar 2018