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15 Minutes of Fame: Ice Bucket Challenge und Co. | ZDF

Stephanie | 30. Dezember 2016

Der immer wiederkehrende Andy Warhol verhieß seinerzeit, dass irgendwann jeder seine 15 Minuten Ruhm haben würde. Spätestens seit es die Sozialen Netzwerke des Internet gibt, ist seine Prophezeiung wahr geworden. Das ZDF rekonstruiert in seiner Reportage 15 Minutes of Fame die Internetphänomene der letzten Jahre und erklärt auf spannende Weise die sozialen und psychologischen Mechanismen dahinter.

Altruismus und Egoismus bei der Ice Bucket Challenge

Wir erfahren zum Beispiel, wie die Ice Bucket Challenge bei Normalsterblichen bis hin zu Persönlichkeiten wie Bill Gates einen dermaßen großen Anklang finden konnte. Schließlich generierte sie Spendengelder von etwa 100 Millionen Dollar für die ALS Association. Dass nicht nur altruistische Gründe zur Teilnahme an der Challenge führten, sondern besonders seitens Prominenter auch eine Werbemöglichkeit für sich gewittert wurde, ist dabei ein deutlicher Kritikpunkt. Jedoch illustriert die Ice Bucket Challenge, wie die Sozialen Netzwerke eben auch sozialen Zwecken dienen können.

Internetphänomene als Goldgrube

Grumpy Cat und der Harlem Shake hingegen sind Beispiele für Fälle, in denen unbeabsichtigt Lawinen im Internet losgetreten wurden. Experten und Journalisten erzählen in der Reportage, welche Faktoren eines Videos dafür verantwortlich sind, dass dieses viral geht. Damit erklären sie ein stückweit die Mechanismen von Popkultur. Außerdem liefern sie Hintergrundinformationen dazu, wie Harlem Shake und Co. zu Goldgruben instrumentalisiert wurden. Doch die Versuche, gezielt derartige Wellen auszulösen, seien laut einer Journalistin vergebens: Die Launen des Internet bleiben auch weiterhin unvorhersehbar…

Bild: Screenshot

Verfügbar bis: 01. Januar 2018
Kategorien: Kultur