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Future Baby – Wie weit wollen wir gehen

Laura | 28. Juni 2017

Das Sperma stammt von einer israelischen Samenbank und die Eizelle aus Südafrika. Ausgetragen werden die drei Kinder dieser Kombination dann von thailändischen Leihmüttern. „Früher wäre das Science-Fiction gewesen.“ – heute ist diese Art von „Fertilitäts-Tourismus“ Routine, so ein Arzt aus Tel Aviv. Der Dokumentarfilm Future Baby – Wie weit wollen wir gehen zeichnet ein vielschichtiges Bild der neuen Boom-Branche der Fortpflanzungstechnologien.

Wunschbabys aus der Fabrik?

Um den Kinderwunsch unfruchtbarer Paare zu erfüllen, hat sich die In-Vitro-Fertilisation zu einem lukrativen Wirtschaftszweig entwickelt. Diese Methode zur künstlichen Befruchtung lässt – neben der Erfüllung des Kindeswunsches – auch die Beseitigung nicht ganz gesunder Embryonen sowie kosmetische Eingriffe zu. Doch ist es ok, Eigenschaften und Besonderheiten seines Kindes zu optimieren? Will man ein Kind wirklich um jeden Preis? Und was bedeutet das für die Kinder?

„Ich finde es einfach nicht fair“, das Mädchen, das im Film zu Wort kommt, gehört zu der ersten Generation künstlich gezeugter Kinder. Es möchte gerne seinen genetischen Vater kennenlernen, aber die Samenbank lässt das nicht zu.

Future Baby – Wie weit wollen wir gehen

Der österreichische Dokumentarfilm Future Baby von Maria Arlamovsky begleitet weltweit Paare mit Kinderwunsch, trifft Eizellenspenderinnen und Leihmütter. Außerdem begegnet die Filmemacherin Forschern und Ärzten – und lässt neben Befürwortern auch Skeptiker zu Wort kommen. Dabei erfahren wir von neuen, revolutionären Technologien, die immer mehr ethische und juristische Fragen aufwerfen. 

Bild: Future Baby

Verfügbar bis: 03. Juli 2017
Kategorien: Gesellschaft