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The Power of Privacy | The Guardian

Frieda | 27. April 2016

In der Dokumentation „The Power of Privacy“ geht die Journalistin Aleks Krotoski der Frage nach, welche Bedeutung Privatsphäre im 21. Jahrhundert noch hat. In Zeiten von Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat und Co. hinterlässt fast jeder Mensch einen mehr oder weniger großen digitalen Fußabdruck. Doch welche Informationen geben wir freiwillig oder unfreiwillig über uns preis? Und wer kann auf diese Informationen zugreifen?

Viele Menschen fühlen sich relativ sicher im Internet. Einige haben vielleicht ein Antivirus-Programm auf ihrem Rechner installiert. Ansonsten wird aber fröhlich alles geteilt; von der perfekt inszenierten Müslischüssel auf Instagram, über Strandfotos im Bikini bei Facebook bis zu den Bankdaten im Online-Shop. Ist das naiv? Wie sicher sind unsere Daten im Internet? Nicht besonders, wie die Doku zeigt. Und es sind nicht nur die freiwillig von uns geteilten Informationen, die gefährdet sind. Ein Klick auf einen Phishing-Link kann genügen, um einem Hacker uneingeschränkten Zugriff auf den eigenen Computer zu verschaffen. Besonders unheimlich: Selbst die Webcam kann so fremdgesteuert werden.

Doch es sind nicht nur Angriffe von Hackern, vor denen man sich im Internet in Acht nehmen muss. Auch große Konzerne haben aus wirtschaftlichen Gründen Interesse daran, möglichst viele Daten über ihre Kunden zu sammeln. Je mehr persönliche Informationen verfügbar sind, desto besser.

Wirklich privat ist im Internet also fast nichts. Und selbst in der Offlinewelt hält das Internet of Things (IoT) Einzug: Ein Kühlschrank, der automatisch Nachschub bestellt, wenn er leer ist? – Wie bequem! Beleuchtung, die sich einschaltet, wenn wir einen Raum betreten und aus, wenn wir ihn wieder verlassen? – Wie praktisch! Doch wenn selbst die Toilette plötzlich dazu in der Lage ist, Daten über uns zu sammeln, bekommt die Frage nach dem Wert von Privatsphäre eine ganz neue Bedeutung.

Bild: Screenshot / The Guardian

Kategorien: Gesellschaft, Kultur