In Plastic Planet reisen wir gemeinsam mit Regisseur Werner Boote rund um den Globus und erfahren einmal mehr, dass unsere Welt ohne Plastik gar nicht mehr existieren kann. Denn unser gesamtes Leben ist durchzogen mit dem Kunststoff.
Plastic Planet – in jedem Winkel der Erde
Wir putzen uns die Zähne damit, tragen es auf der Haut oder halten so unsere Lebensmittel frisch. Plastik ist überall – und zu einer Bedrohung für Mensch und Umwelt geworden, denn am Ende landet der Müll im Meer. Wissenschaftler vermuten, dass es 2050 mehr Plastik im Meer geben könnte als Fisch. Denn der Kunststoff wird nicht biologisch abgebaut, sondern zerfällt in immer kleinere Teilchen – und bis zur völligen Zersetzung können 350 bis 400 Jahre vergehen. Gerade erst haben Polarforscher Plastik in der Arktis gefunden.
Nicht nur umweltschädlich
Neben den katastrophalen Folgen für die Umwelt können vor allem die Inhaltsstoffe von Tupperware & Co. für unsere Gesundheit gefährlich sein. Jährlich werden rund vier Millionen Tonnen der Chemikalie Bisphenol A (BPA) hergestellt. Der Grundbaustein des Kunststoffs Polycarbonat ist einer der wichtigsten Industriechemikalien überhaupt. Und er ist viel diskutiert – hunderte Studien deuten auf eine krebserregende und fortpflanzungsschädliche Wirkung hin.
Filmemacher Werner Boote hat sich für Plastic Planet auf eine weltweite Spurensuchen begeben, um herauszufinden, welche Risiken von Plastik ausgehen. Und obwohl die Dokumentation schon vor sieben Jahre in den Kinos lief, ist es erstaunlich, welche Fakten und Zusammenhänge der Film aufdeckt.
Wie sehr die Meere durch Plastik verseucht sind, zeigt auch die VICE-Doku „Garbage Island“.
Aber geht es wirklich nicht ohne?
Anneliese Bunk und Nadine Schubert haben sich diese Frage vor zwei Jahren gestellt – und leben heute annähernd plastikfrei. In ihrem Buch zeigen sie, wie und wo man im täglichen Leben Plastik einsparen und ersetzen kann: