Der 15-jährige Steve Després (Antoine-Olivier Pilon) ist verhaltensauffällig und aggressiv. Deshalb hat er bereits zahlreiche Zahlreiche Erziehungsheime hinter sich. Als er jedoch einen anderen Jungen lebensgefährlich verletzt, scheint es kaum mehr einen Ausweg für ihn zu geben. Um ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren, entscheidet sich seine Mutter Diane (Anne Dorval) kurzerhand, Steve selbst zu erziehen. Mit unerschütterlichem Stolz und verschiedenen Aushilfsjobs hält Diane die kleine Familie über Wasser. Trotzdem ist das Zusammenleben von Mutter und Sohn immer wieder von neuen Herausforderungen geprägt.
Doch dann stolpert eines Tages die unsichere Kyla (Suzanne Clément) in das Leben der Familie Després. Ausgerechnet die stotternde Ex-Lehrerin vermag es, in Diane und Steve etwas auszulösen – und umgekehrt. Infolgedessen erleben die drei Momente des Glücks und der Lebensfreude, die buchstäblich aus dem quadratischen Filmrahmen fallen.
Mommy – Liebe, so intensiv wie schmerzhaft
Mommy ist ein außergewöhnlicher Film über die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Sohn, die so intensiv wie schmerzhaft ist. Berührend und brutal, verletzlich und schonungslos – Regisseur Xavier Dolan versteht es meisterhaft, die Persönlichkeiten seiner Figuren miteinander zu verweben. Das authentische Spiel der Hauptdarsteller sowie die perfekt eingesetzte Musik machen Mommy darüber hinaus zu einem Filmerlebnis, das so viel auslöst und trotzdem sprachlos zurücklässt.
Hier könnt ihr „Mommy“ schauen.
Bild: © Metafilms & Sons of Manual