Insekten essen? Sieht gar nicht mal so unlecker aus, wie arte beweist:
Proteine sind wichtig. Auf der Nahrungspyramide, mit der Kindern gesunde Ernährung beigebracht wird, lautet die Empfehlung: mindestens zweimal täglich Milchprodukte, zwei- bis dreimal die Woche Eier, Fisch und Fleisch. Was würden die Kinder wohl sagen, wenn im Mittelteil der Pyramide statt Fisch und Fleisch Heuschrecken, Mehlwürmer und Käfer zu sehen wären?
Heuschrecken und Mehlwürmer bestehen zu etwa 20 Prozent aus Eiweiß. Damit liegen sie mit dem Proteinwert von Rinderhackfleisch in etwa gleich auf. Doch Insekten enthalten weitaus weniger gesättigte Fettsäuren als Rindfleisch und fast doppelt so viel des für Blutbildung und Nerven wichtigen Vitamins B 12, außerdem zusätzliche Nährstoffe wie Eisen und Zink.
Unausgeschöpftes Potenzial für die Ernährung
Rund zwei Milliarden Menschen weltweit machen sich diese Eigenschaften bereits zunutze. In Asien und Afrika, auch in Lateinamerika gehören Insekten in vielen Gegenden zum Speiseplan, wie ein Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Jahr 2013 beschrieb.
Nordamerika, Europa und Australien zeigen sich da zurückhaltender. Hier ruft der Gedanke, Insekten zu essen, bei den meisten Menschen Ekel hervor. Dennoch – oder deshalb – steckt laut der FAO in Insekten ein noch weitgehend unausgeschöpftes Potenzial für die menschliche und die tierische Ernährung der Zukunft.
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Fotocredit: © Joshua Evans/Kloos & Co Medien, Witchetty-Made auf Melonenscheiben