Sind die Zeiten des „weißen Goldes“ in Kolumbien bald vorbei? Mit dem langsamen Rückgang des Kokaingeschäftes scheint dort eine neue Sucht um sich zu greifen, die für viele nicht weniger profitabel ist: Die Sucht nach echtem Gold.
Das Edelmetall ist als legale Ware nicht nur wesentlich einfacher zu handeln, es bringt auch deutlich mehr Geld als Kokain. Ein lukratives Geschäft. Vor allem für Guerilla-Gruppen, paramilitärische Vereinigungen und die kolumbianischen Kartelle. In illegalen Minen wird das wertvolle Metall gefördert, anschließend eingeschmolzen und verkauft.
Gefährlicher Goldrausch
Ganz besonders in Nordkolumbien hat sich der Goldrausch ausgebreitet. Viele Menschen profitieren dort vom neugewonnenen Reichtum. Dass die Goldförderung allerdings auch erhebliche Nachteile für Gesundheit und Umwelt haben kann, wird mehr oder weniger ignoriert. Problematisch ist vor allem das Quecksilber, dass zur billigen Gewinnung des Edelmetalls eingesetzt wird und zur schweren Wasser- und Luftverschmutzung in der Region beiträgt.
VICE-Reporterin Monica Villamizar begibt sich in dieser interessanten Kurzdoku auf die Spuren der illegalen Goldminen in Kolumbien.