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Über den Kunstmarkt: GELD MACHT KUNST

Laura | 01. April 2017

„Hell erstrahlen alle Mienen bei dem schönen Wort: ‚verdienen‘.” 

Früher haben fette Klunker gereicht, um seinen Reichtum zu demonstrieren. Doch heute besitzt man Kunstwerke, die für mehrere hundert Millionen Dollar über den Auktionstisch gehen. Wie entstehen solche Preise und wer verdient daran?

Demgegenüber stellt sich auch die Frage: Können öffentliche Museen überhaupt noch mithalten bei einem Jahres-Ankauf-Etat von 150.000 Euro? GELD MACHT KUNST von Martina Müller wirft einen unaufgeregten Blick hinter die Kulissen des internationalen Kunstmarkts.

Kunst ist zur Ware geworden

Bilder im Wert von 100 Milliarden Dollar lagern im Genfer „Freihafen„. Dort werden sie von steinreichen Sammlern gehortet, die ihre Luxusware in den Hochsicherheitskammern zoll- und steuerfrei lagern. Weltkunst, die der Öffentlichkeit vorenthalten bleibt. Der Konzeptkünstler Hans-Peter Feldmann setzt der Geldmaschine die Pappnase auf und pinselt George Washington auf der Ein-Dollar-Note eine rote Clowns-Nase: „So einfach ist Kunst.“

GELD MACHT KUNST

Die Doku zeigt, wie die demonstrative Verschwendung den Markt verändert hat und wer davon profitiert.

Außerdem interessant: Der unterhaltsamen Spielfilm „Boogie Woogie“, den ihr auf Mediasteak sehen könnt. Hier geht es um den bizarren Mikrokosmos des Londoner Kunstmarktes – und um ganz viel Sex, Lügen und Geld.

 

Bild: Shutterstock, Bild ID: 404699812

 

Verfügbar bis: 06. März 2018