Der Japaner Yukio Shige ist ehemaliger Polizeibeamter. Seinen Ruhestand hat der mittlerweile über 70-Jährige einer bedeutungsvollen Aufgabe gewidmet. Er möchte suizidgefährdeten Menschen das Leben retten. Denn an den berüchtigten Tojinbo-Klippen in der japanischen Präfektur Fukui begehen Jahr für Jahr mehrere Dutzend Menschen Suizid. Das Areal hat sich mittlerweile einen morbiden Ruf aufgebaut. Die Touristen kommen in Scharen, um die so genannten „Todesklippen“ zu besichtigen.
Gatekeeper – ein Mann kämpft um das Leben der Selbstmörder
Die Kurzdoku Gatekeeper porträtiert den bemerkenswerten Mann, der täglich die steilen Felshänge beobachtet, um Menschen vor dem tödlichen Sturz in die Tiefe und somit vor allem vor sich selbst zu bewahren. Bewaffnet nur mit einem Fernglas und seinem guten Herzen, bietet er den Verzweifelten einen Rückzugsort, etwas zu essen, finanzielle Unterstützung und vor allem ein offenes Ohr. Dass sein Kampf Erfolg hat, zeigen die Zahlen: Mehr als 500 Menschen soll Yukio Shige so bereits das Leben gerettet haben.