Film

Berlinale: Inhebbek Hedi (Wettbewerbsfilm)

Anne | 22. Februar 2016

In Berlin läuft die Berlinale! Damit ihr wisst, was abseits von Mediatheken sehenswert ist, setzen wir uns 10 Tage lang ins Kino und beschreiben hier kurz unsere Filmauswahl.

„Inhebbek Hedi“ aus Tunesien gab gestern den Festival-Auftakt im Wettbewerb. Der politische Film ist der erste tunesische Film auf der Berlinale seit 20 Jahren.

Darum geht’s: 

Der schüchterne Mittzwanziger Hedi lebt noch zu Hause bei seiner Mutter, die ihn bei allem, was er tut, dominiert. Auch bei seiner Arbeit im Autohaus lässt er sich vom Chef herumschubsen. Mit seiner arrangierten Hochzeit ist Hedi zwar nicht glücklich, doch zu gelähmt, etwas selbst zu entscheiden. Bis er auf einer Dienstreise nach Mahia im Hotel die lebensfrohe Rim kennenlernt…

Darum geht’s wirklich:

Hedis scheinbar private Geschichte über traditionelle Familienverhältnisse und die Lähmung junger Menschen, erzählt ebenfalls vom Umbruch der tunesischen Gesellschaft. In dem Moment, in dem Hedi endlich frei sein kann, packt ihn die Angst.

Darum müsst ihr den Film sehen:

Um ein aktuelles Bild Tunesiens in der postrevolutionäre Ära zu bekommen.

FYI:

Der Film packt nicht wirklich, sondern zeichnet sich eher durch eine stille Beobachtung aus.

Berlinale-Termine von Inhebbek Hedi | Hedi

alle ausverkauft

BildMajd Mastoura und Rym Ben Messaoud in „Inhebbek Hedi“ © Frederic Noirhomme © NOMADIS IMAGES-LES FILMS DU FLEUVE–TANIT FILMS

Kategorien: Kino