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Real Change – Kurzfilm über Obdachlosigkeit in den USA

Anne | 04. März 2020

Vom Tellerwäscher zum Millionär – diese Karriere steht exemplarisch für den American Dream. Ein Sinnbild für den festen Glauben, dass sich jeder Mensch alles erarbeiten kann.

Doch die Idee stammt aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, als der wirtschaftliche Aufschwung derartige Traumkarieren in den USA möglich machte. Heute birgt dieses Festhalten an einer auf Leistung ausgerichteten Gesellschaft die Annahme einer Chancengleichheit, die eigentlich nicht existiert. Und so werden Armut und Obdachlosigkeit in diesem System stets auf eigenes Verschulden reduziert.

Real Change – Kurzfilm ohne Klischees

Entgegen dieses verbreiteten Bildes zeichnet der amerikanische Filmemacher Adam Michael Becker in seinem mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm “Real Change” ein Porträt von vier Obdachlosen in Seattle, das ohne vorherrschende Klischees wie Drogenabhängigkeit, Alkoholismus oder Kriminalität auskommt.

Vielmehr nimmt der Regisseur die persönlichen Schicksale, die oftmals leichtfertig übersehen werden, genau in Betracht. “It’s hard to put a label on homelessness“, so lautet das Zitat eines der Protagonisten und das bebildert der Film auf eindrückliche und ehrliche Weise.

 

Bild: Screenshot

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