Wenn alles den Bach runtergeht, sollte man in der Lage sein, ohne fremde Hilfe zu überleben. Jeder sorgt für sich. Rette sich, wer kann! Doch ist das wirklich nötig in Deutschland? Reporter Sascha Bisley geht in der Prepper Doku der Sache auf den Grund und hat für die ZDFinfo-Reihe „Szene Deutschland“ verschiedene Prepper getroffen.
Preppen liegt im Trend
Sogenannte Prepper (vom Englischen „to prepare“, sich vorbereiten) bereiten sich auf kleinere und größere Krisen-Szenarien vor. Wenn Katastrophenschutz, Notfall- und Krisenpläne nichts mehr bringen, haben sie bestens vorgesorgt. Also lernen Büroangestellte im Prepper-Survival-Camp, wie man im Wald überlebt, Familienväter horten Konserven und Medikamente im Keller und Rentner haben einen selbstgebauten Atomschutzbunker unterm heimischen Garten. Spinnen die?
Alu-Hut? Fehlanzeige
Nicht ganz. Die meisten „preppen“, weil sie sich im Ernstfall nicht auf den Staat verlassen wollen. Auch die Bundesregierung empfiehlt, einen Vorrat von Lebensmitteln für zehn Tage im Haushalt zu haben. Den meisten Preppern geht es hier nicht um Bürgerkriegsszenarien – sie wollen bei längeren Stromausfällen zurechtkommen, statt Waffen und Munition zu bunkern. Dennoch beobachtet das Bundesministerium des Innern die Szene seit einiger Zeit. Neben ein paar Verschwörungstheoretikern und Apokalyptikern tummeln sich nämlich auch Anhänger der Reichsbürgerbewegung in der Prepper-Szene.
Wie gefährlich die Szene wirklich ist, hat Sascha Bisley erkundet. Der Reporter war bereits „unter Hooligans“ und „unter Tätern“ und trifft in der Prepper Doku Survival-Künstler aus allen Ecken Deutschlands.
Schaut hier auf Mediasteak eine spannende Doku über Verschwörungstheorien.
Bild: ZDF / Jasper Engel