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Die Parkour-Läuferin von Teheran | dbate

dbate | 11. September 2017

Parkour-Laufen in Teheran? Das ist heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr. Doch in der iranischen Hauptstadt wird Parkour nicht nur bei jungen Männern, sondern auch bei jungen Frauen immer beliebter. Die 24-jährige Parkour-Läuferin Mahsa Rezaie ist eine von ihnen. Trotz zahlreicher gesellschaftlicher Hürden läuft, springt und klettert sie sich ihre Wege durch Teheran – über alle Hindernisse hinweg.

Freerunning ist weltweiter Trend – auch im Iran

Parkour (häufig auch Freerunning) ist eine Fortbewegungsform, bei dem der Parkour-Läufer nur mit Hilfe des eigenen Körpers versuchen, so wirksam wie möglich von A nach B zu gelangen. Dabei werden Hindernisse durch Kombination unterschiedlicher Bewegungen überwunden. Weltweit findet Parkour immer mehr Anhänger – auch in der Islamischen Republik Iran.

Parkour-Läuferin Mahsa trotzt der Sittenpolizei

Im Iran gilt das islamische Gesetz der Scharia. Frauen müssen in der Öffentlichkeit ihre Haare bedecken und sich nach islamischer Vorstellung ’sittlich kleiden‘. Doch das Land befindet sich schon seit Jahren im Umbruch. Viele Gesetze und Regeln passen schon lange nicht mehr zur Lebensweise junger iranischer Frauen.

Frauen in Sportbekleidung bei Konservativen verpönt

Mit Sportbekleidung, die bei vielen Konservativen verpönt ist, und viel Selbstbewusstsein wagt sich Mahsa immer wieder auf die Straßen und in die grünen Parks von Teheran. Dort feilt sie an ihrer Parkour-Technik. Und das trotzt der Gefahr, von der Sittenpolizei festgenommen zu werden. Auf Instagram zeigt sie ihr Können einer großen Online-Community.

Im dbate-Video erzählt Mahsa, welche Bedeutung Parkour für sie hat und mit welchen Schwierigkeiten sie als Parkour-Frau im Iran konfrontiert ist.

Hier findest du Mahsa Rezaie auf Instagram.

Noch mehr tolle Web-Dokus gibt es auf dbate.

Kategorien: Gesellschaft, Urban