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Frances Ha

Stephanie | 01. Februar 2017

Frances Ha nimmt sich des Paradebeispiels einer Mitte/Ende Zwanzigjährigen an, die den Anschluss ans Erwachsenwerden irgendwie verpasst hat. Denn alle scheinen langsam ihren Platz im Leben und der Wahlheimat New York zu finden. Während Frances‘ Freunde wie selbstverständlich an ihrer Karriere schrauben und Pragmatismus subtil vor freundschaftliche Loyalität setzen, hält Frances weiterhin genau daran fest.

Dabei ist es nicht so, als hätte sie selbst keine großen Pläne für die Zukunft: Die 27-Jährige will nämlich professionelle Modern Dance-Tänzerin werden. Jedoch wird aus diesem Traum keine Realität. Betrachtet man die ungeschickte Art, wie Frances durch New York stapft, läuft, tanzt und springt wird auch klar, warum.

Frances Ha ist ungewohntes amerikanisches Kino

Der in Schwarz-Weiß gehaltene Film über das misslingende Erwachsenwerden kann als amerikanische Version von Oh Boy betrachtet werden. Dem Mumblecore-Genre angehörend, zeigt der Film ein ungewohntes amerikanisches Kino. Dabei beschönigt oder überdramatisiert Frances Ha nie.

Stattdessen liefert der Film einen schonungslosen aber ruhigen Einblick in eine Generation privilegierter Heranwachsender, deren glückliche Lebensumstände sie in ein „Alles und gleichzeitig Nichts“ führen. Dies mag erstmal deprimierend klingen.

Greta Gerwig und Adam Driver – wunderschön verkorkste Künstlererscheinungen

Der Film besticht gerade durch seine außergewöhnliche Leichtigkeit und die Zuversicht der Protagonistin, welche sie immer wieder aufstehen lässt. Außerdem spielen die einzigartige Greta Gerwig und der aus der HBO-Serie Girls bekannte Adam Driver mit!

Hier kannst du den kompletten Film schauen.

 

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