< 'Drogen: Amerikas längster Krieg' zeigt, wie Wegsperrmentalität & Missachtung von sozialen Umständen ein neues System der Rassenkontrolle geschaffen haben.

Drogen: Amerikas längster Krieg | ARTE

Anne | 05. Oktober 2016

Richard Nixon rief den Krieg gegen Drogen Ende der 60er Jahre ins Leben. Mit seiner Strategie, mehr Geld in Suchttherapie zu stecken und weniger Menschen in Gefängnisse, war er geradezu fortschrittlich verglichen zum heutigen  Status Quo im Umgang mit Drogenkriminalität.

Kein Land auf der Welt sperrt so viele Süchtige hinter Gitter wie die USA

Verhaftungen wegen Mord, Vergewaltigung und Raub sinken rapide – wegen Drogendelikten indes werden mittlerweile doppelt so viele Menschen inhaftiert. Polizisten erhalten enorme finanzielle Anreize für Verhaftungen im Drogenbereich, was dazu geführt hat, dass Schwerstkriminelle immer weniger verfolgt werden. Die Doku Drogen: Amerikas längster Krieg geht diesem schwerwiegenden Phänomen auf den Grund und zeigt, wie Wegsperrmentalität und Missachtung von sozialen Umständen ein neues System der Diskriminierung geschaffen haben.

Foto: ZDF / © Derek Hallquist/Samuel Cullman

Kategorien: Drogen, Kriminalität