< Der Dokumentarfilm 78/52 – Die letzten Geheimnisse von Psycho analysiert die legendäre Duschszene aus "Psycho".

78/52 – Die letzten Geheimnisse von „Psycho“

ARTE Magazin | 24. Oktober 2017

Janet Leigh duscht in Alfred Hitchcocks „Psycho“ und wird Opfer eines Mörders – eine der berühmtesten Momente des Kinos. Alexandre O. Philippe nutzt die gerade einmal dreiminütige Szene zu einem Close Reading der filmischen Art und macht daraus den Dokumentarfilm 78/52 – Die letzten Geheimnisse von Psycho.

78 Mal musste Marli Renfro, das Body Double für Janet Leigh, nackt und patschnass vor laufender Kamera sterben. Eine Woche dauerte es, bis die Szene endlich im Kasten war. Außerdem besteht der Mord an der Büroangestellten Marion Crane, die in einem Motel absteigt und Opfer des schizophrenen Muttersöhnchens Norman Bates (Anthony Perkins) wird, aus 52 Schnitten, mühsam im Schneideraum zusammengefügt. Die Schlüsselszene des Thriller-Genres seziert Alexandre O. Phillipe in seinem Dokumentarfilm 78/52 – Die letzten Geheimnisse von Psycho. Darin kommen rund 40 Beteiligte von einst zu Wort: Kameraleute, Ausstatter, Cutter, Tonspezialisten, Maskenbildner und auch Renfro selbst.

Die Geheimnisse der legendären Duschszene

Zum Beispiel wurde das Geräusch des Messers mit einer Melone erzeugt. Hitchcock war mit dem Sound erst zufrieden, als sich die Tonleute durch mindestens zwei Dutzend verschiedene Sorten gestochen hatten. Am Ende wurde es eine Honigmelone. Dieses Geheimnis – und noch einige mehr – verrät der Film 78/52 – Die letzten Geheimnisse von „Psycho“. 

Und wer sich jetzt schon mal in Gruselstimmung bringen will (ist ja bald Halloween), kann Psycho hier online streamen:

Dieser Artikel über die Geheimnisse von Psycho erschien zuerst im arte Magazin.

 

Bild: ARTE © Shamley Productions

Verfügbar bis: 21. November 2017
Kategorien: Film & Serie